
Unter dem treffenden Titel "Saubere Hände, kalte Füße" fasst der Journalist Axel Christoph Gampp in der Neuen Zürcher Zeitung vom heutigen Tage (leider nicht online abrufbar) den nunmehr vorliegenden Zwischenbericht des Basel Institute on Governance (www.baselgovernance.org) zum Kunsthandel kurz und knapp zusammen.
Was mit Schlagworten wie "Selbstregulation", "einheitliche Standards" und "Förderung des Handels mit Kunstobjekten" eigentlich einleuchtend und einfach zu umschreiben ist, hat bei vielen Vertretern dieser oft so elitär wie verstaubt anmutenden Zunft für heftige Abwehrreaktionen gesorgt.
Ausgehend von der langjährigen Erfahrung mit anderen Industriezweigen, wie dem Banken- und Pharmasektor, bietet das renommierte Institut seit 2008 unter der Leitung der Juristen Mark Pieth, Thomas Christ und Claudia von Selle den Akteuren des Kunstmarktes eine neutrale Plattform und professionelle Unterstützung zur Entwicklung eigener Richtlinien. Begonnen hat das Projekt 2009 mit einer Konferenz, gefolgt von anschließenden Runden-Tisch-Gesprächen mit den einigen Hauptakteuren des Kunstmarktes. Im Ergebnis der Gespräche hat das Institut einen ersten Entwurf für Richtlinien für den Kunstmarkt vorgelegt. Die Reaktion des Kunstmarktes war hochemotional. Am Entwurf selber hat es weniger gelegen, denn der wurde von vielen Kritikern gar nicht richtig gelesen, geht er doch in den Grundsätzen nicht über das hinaus, was heute ohnehin geltendes Recht ist. Für das Institut ist eine solche erste Reaktion der Kunstmarktvertreter nach den gemachten Erfahrungen etwa bei der Erarbeitung der Wolfsberg Principles für die Banken nicht überraschend. Die Basler werden am Thema bleiben. Auch wenn die abwehrenden Kräfte des Marktes noch effizient und erheblich sind, gibt es doch mittlerweile fast niemanden mehr im Kunstmarkt, der nicht - wenn auch oft hinter vorgehaltener Hand - eine Entwicklung von einheitlichen Sorgfaltsstandards begrüßt.
Was mit Schlagworten wie "Selbstregulation", "einheitliche Standards" und "Förderung des Handels mit Kunstobjekten" eigentlich einleuchtend und einfach zu umschreiben ist, hat bei vielen Vertretern dieser oft so elitär wie verstaubt anmutenden Zunft für heftige Abwehrreaktionen gesorgt.
Ausgehend von der langjährigen Erfahrung mit anderen Industriezweigen, wie dem Banken- und Pharmasektor, bietet das renommierte Institut seit 2008 unter der Leitung der Juristen Mark Pieth, Thomas Christ und Claudia von Selle den Akteuren des Kunstmarktes eine neutrale Plattform und professionelle Unterstützung zur Entwicklung eigener Richtlinien. Begonnen hat das Projekt 2009 mit einer Konferenz, gefolgt von anschließenden Runden-Tisch-Gesprächen mit den einigen Hauptakteuren des Kunstmarktes. Im Ergebnis der Gespräche hat das Institut einen ersten Entwurf für Richtlinien für den Kunstmarkt vorgelegt. Die Reaktion des Kunstmarktes war hochemotional. Am Entwurf selber hat es weniger gelegen, denn der wurde von vielen Kritikern gar nicht richtig gelesen, geht er doch in den Grundsätzen nicht über das hinaus, was heute ohnehin geltendes Recht ist. Für das Institut ist eine solche erste Reaktion der Kunstmarktvertreter nach den gemachten Erfahrungen etwa bei der Erarbeitung der Wolfsberg Principles für die Banken nicht überraschend. Die Basler werden am Thema bleiben. Auch wenn die abwehrenden Kräfte des Marktes noch effizient und erheblich sind, gibt es doch mittlerweile fast niemanden mehr im Kunstmarkt, der nicht - wenn auch oft hinter vorgehaltener Hand - eine Entwicklung von einheitlichen Sorgfaltsstandards begrüßt.