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Rechtsanwältin Claudia von Selle
Berlin - Paris

Einladung der Galerie Mönch und der Stiftung für Bildhauerei

27/11/2012

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Herzliche Einladung zur Katalogpräsentation

Ulrike Lauber  Fotografie 2008 - 2011

Sonnabend, 1. Dezember 2012, von 15-18 Uhr.


Galerie Mönch Berlin  Stiftung für Bildhauerei
Reichsstraße 52  D-14052 Berlin





Mit Punsch und mit musikalischer Begleitung von Jennifer van der Wall

Im Kabinett der Galerie Mönch: Walther Grunwald "Menschenblicke"

Ausstellung bis 22. Dezember 2012

Nebenan zeigt die Stiftung für Bildhauerei  Rainer Meißle Fotografien "Skulpturengarten Damnatz"


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Rainer Meißle „Skulpturengarten Damnatz –340“ Fotografie 2010: C-Print, 29 x 29 cm Plastik von Monika Müller-Klug: ESELSBRÜCKE, Eiche, Farbe, Graben, 1995
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Rainer Meißle „Skulpturengarten Damnatz -169“ Fotografie 2011, C-Print, 70 x 180 cm Plastik von Monika Müller-Klug: MÄANDERTOR, Blutbuche, Eichenholz, 1998
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Der israelische und der deutsche Verfassungsrichter im Gespräch - über den Dächern von Berlin und zu Gast bei der Rechtsanwaltskammer Berlin

26/11/2012

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Es war eine wichtige Veranstaltung zum richtigen Zeitpunkt. Aus Anlaß des Besuchs der Kollegen der Rechtsanwaltskammer Tel Aviv  hatte die Rechtsanwaltskammer Berlin heute abend zu einem Gespräch mit dem ehemaligen Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichtes Prof. Dr. Ernst G. Mahrenholz und dem Richter am Obersten Gerichtshof Israels Neal Hendel eingeladen. 

Thema der Veranstaltung war die Verfassungs-gerichtsbarkeit beider Länder.

Die Wahl des Ortes war ungewöhnlich für die Berliner Rechtsanwaltskammer und ich konnte mir bei meiner Ankunft ein Schmunzeln nicht verkneifen bei dem Gedanken, über den Dächern von Berlin und wenige Etagen unter dem Casino in der 37. Etage im Hotel Park Inn auf dem Alexanderplatz über die Urteilsfindung deutscher und israelischer Verfassungshüter zu räsonieren. 

Die Leichtigkeit der Ankunft machte allerdings schnell der Nachdenklichkeit Platz ob der Befangenheit der Anwesenden im Umgang miteinander, die trotz des sichtbaren Interesses und Respektes füreinander und dem offensichtlichen Willen, die Tagespolitik außen vor zu lassen, im Raume stand. 

Anekdotenreich haben beide Gesprächspartner die Fragen nach der Zusammensetzung und Wirkungsweise ihrer jeweiligen Verfassungsgerichte beantwortet. Politisch korrekt haben beide die wachsende Frauenquote gelobt. Politisch ebenfalls korrekt drückte Richter Hendel seine Achtung vor dem Gewicht der Menschenwürde im deutschen Recht aus und Richter Mahrenholz seine Freude über die Leidenschaft der isralisch-jüdischen Kollegen, mit der sie sich juristischen Fragen und Verfahren widmen können. Während Prof. Mahrenholz den hohen Professorenanteil (!) am deutschen Verfassungsgericht beklagte, zeigte sich Richter Hendel zufrieden mit der Zusammensetzung des israelischen Obersten Gerichtshofes, dem ehemalige Staatsanwälte ebenso angehören, wie Rechtsanwälte, Ministerialbeamte und eben Richter. So verwunderte auch nicht, dass Richter Hendel das Rechtswesen nicht als Wissenschaft, sondern als einen ständigen Entwicklungsprozeß auffasst, der sich geradezu mustermäßig in der eher evolutionären Verfassungsrechtsgeschichte Isaels widerspiegelt. 

Eine politische Funktion ihrer Gerichte wiesen beide Richter mit Nachdruck zurück, denn, so Hendel, die Richter hätten eine erzieherische und keine politische Aufgabe in der Gesellschaft zu erfüllen. Deshalb seien allein juristische Kriterien für sie ausschlaggebend, ergänzte Prof. Mahrenholz. 

Leider schlug am Ende dann doch noch die zu befürchtende, weil verbreitete, deutsche Weltfremdheit bei der Frage an Richter Hendel durch, ob denn eine arabische Familie, deren Haus entlang des Mauerstreifens stünde und durch die Armee beschädigt würde, auch Klage vor dem Obersten Gerichtshof einreichen könne. Während die israelischen Zuhörer ungläubig erst an ihren Übersetzungsgeräten rüttelten und dann nur die Köpfe schüttelten, antwortete Richter Hendel nachsichtig, dass diese Familien wohl vor allem froh seien, wenn nicht mehr passieren würde. Sogar die klagefreudigen und in Israel auch klageberechtigten Nichtregierungsorganisationen würden in verschärften Kriegszeiten wie diesen derzeit kaum Anträge einreichen. 

In der täglichen Realität seiner Fälle hat Richter Hendel nicht über die Frage zu entscheiden, ob Schießen erlaubt, sondern ob es verhältnismäßig ist. Sehr ernst verabschiedete Richter Hendel daher auch die Zuhörer mit seinem Resümee: "Wir haben so viele kleine Fälle mit so vielen großen Fragen zu entscheiden." Es war irgendwie und ausnahmsweise einmal beruhigend, dass während dieser Sätze einige israelische Kollegen unentwegt auf ihren Handys spielten. 

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Union Internationale des Avocats - 56th congress in Dresden

6/11/2012

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After more than 15 years the German lawyers of this 85 year old organisation had the honor to welcome more than 1000 lawyers from all over the world for the 56th congress last weekend in Germany and in one of the most well-known and beautiful German cities - Dresden. My hometown!If somebody would have told me 25 years ago that I would give in 2012 a talk as Vice-President of the UIA Art Law Commission to lawyers from UK, USA, France, Italy, Switzerland......I have to admit: it was a strong moment for me. Art Law and Dresden - what an excellent combination.Therefore the board of the Art Law Commission had chosen a topic that combined questions of the past as well as present devellopments and questions of preservations and investments in the future: Art as an Asset - What your clients need to know about collecting, transacting and investing in art

In the midst of the worldwide recession, art sales continue to produce record prices, attracting the interest of the lawyer's clients who are long-term collectors as well as those who are looking for alternative investments. As a unique asset class, however, art presents special issues and opportunities, with which lawyers must familiarize themselves in order to provide the best counsel to their clients. Among the broad range of critical art law issues that the speakers did address: fakes and forgeries, stolen art, misattribution, art financing, art investment funds, shipping and storage issues, protecting against creditors’ claims, loan exhibitions, insurance and appraisals.
 
speakers: Lawrence M. Kaye (USA), Gregor Kleinknecht (UK), Andrea Pizzi (Italy), Steven Brodie (USA), Howard Spiegler (President Art Law Commission, USA), Claudia von Selle (Germany)

pdf version of my powerpoint presentation below  

uia_2012_cvs.pdf
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Einladung zur Vernissage der Stiftung für Bildhauerei am 27.10.2012 in Berlin

15/10/2012

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Bild Schultze-Bansen, Kleiner Tempel, 1962
Verehrte Freunde der Bildhauerei,

nach einer Zeit der Lehr- und Wanderjahre möchte die Stiftung für Bildhauerei Sie nun mit beiliegender Einladung in ihre neuen Räumlichkeiten zur Vernissage am 27.10.2012 bitten. Eine kleine trouvaille abseits des Trubels der Mitte-Galerien hat sie sich als neue Bleibe ausgesucht.

Die Stiftung wurde 1998 vom Stifter Bernd-Heiner Berge ins Leben gerufen. Zum Bestand der Stiftung gehören aus der Sammlung Berge ca. 40 Skulpturen der Berliner Bildhauerei nach 1950. Neben der Präsentation des eigenen Stiftungsbestandes, möchte sich die Stiftung in den neuen Räumen auch wieder vermehrt der Förderung junger Künstler zuwenden.

Der Stiftungsrat und der Vorstand der Stiftung würden sich über Ihr Kommen freuen. 

Claudia von Selle
Rechtsanwältin
Vorstand Stiftung für Bildhauerei
www.stiftung-fuer-bildhauerei.de


Die Vernissage findet zusammen mit der Vernissage der Galerie Mönch „Fotogeschichten“ der Künstlerin Ulrike Lauber statt.

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einladung_vernissage_am_27.10.2012.pdf
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Grimme Preis 2012 - Glückwunsch an Sabine Michel

18/3/2012

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Für Iris Berben ist es der "ultimative Ritterschlag". Die Regisseurin Sabine Michel erhält den Grimme-Preis in diesem Jahr und damit 20 Jahre eher als die in diesem Jahr ebenfalls mit dem Preis bedachte Schauspielerin.

Geehrt wird Sabine Michel für ihren Dokumentarfilm "Mein Leben - die Fotografin Sibylle Bergemann". Auch den Publikumspreis darf sie mit ihrem gesamten Filmteam für diesen feinen und aufmerksamen Film in Empfang nehmen. Es ist der letzte Gruß dieser beeindruckenden Künstlerin. Erlebt hat Sibylle Bergemann die Premiere des Films leider nicht mehr, wenige Tage davor starb sie im November 2010. Aus Anlaß der Preisverleihung wird Arte den Film nun nochmals ausstrahlen, allerdings erst am 1.Juli 2012. Die Preisverleihung selber wird kommenden Freitag, am 23. März um 22.25 Uhr auf 3sat übertragen. 

Liebe Sabine, ich wünsche Dir, dass die Erntezeit noch lange anhält!

Näheres unter www.grimme-institut.de 

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Sounds of Israel - Musikfestival in Hamburg und die Geschichte eines Liedes

15/2/2012

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Logo der Hebräischen Universität Jerusalem

Im Rahmen des auserlesenen Musikfestivals "Sounds of Israel" vom 11. bis 19. Februar in Hamburg hat der Freundeskreis der Hebräischen Universität Jerusalem in Deutschland e.V. zu einem Empfang zu Ehren des israelischen Professors für Musikwissenschaften und Direktors des Jewish Music Research Centers an der Hebräischen Universität Jerusalem, Prof. Daniel Seroussi, eingeladen. Charmante und großzügige Gastgeberin war die Hamburger Rechtsanwältin Frau Dr. Andrea Rosslenbroich, der auch nochmals an dieser Stelle der aufrichtige Dank des Vorstandes des Freundeskreises gilt, ebenso wie der Initiatorin des Abends Frau Annette von Rantzau.

Professor Seroussi gab den Gästen einen Einblick in sein Forschungsgebiet der Volkslieder am Beispiel der Geschichte von niemand Geringerem als der Isralischen Nationalhymne, der Hatikvah. Es ist die Geschichte einer schönen Unbekannten. Ihren wahren Urheber kennt niemand, ihre Schwestern sind zahlreich - ob nun in der spanischen oder polnischen Volksmusik, als Motive im deutschen Lied "Alle meine Entchen" oder in Bedrich Smetanas "Moldau".  In die heute gebräuchliche Fassung wurde die Musik vermutlich 1888 von Samuel Cohen gebracht. Eine andere Bearbeitung für großes Orchester stammt von Kurt Weill. Professor Seroussi präsentierte den gespannt lauschenden Gästen in unterhaltsamer Weise wahre Kostbarkeiten von Originalaufnahmen der Hatikvah, u.a. während des Gründungsakt des Staates Israel 1948 begleitet von Worten David Ben Gourions.

Der Text der haTikwa entstammt übrigens der ersten Strophe des Gedichts Tikwatenu (Unsere Hoffnung) von  Naphtali Herz Imber aus dem Jahre 1878. Als die haTikwa 1948 zur Nationalhymne des neu gegründeten Staates Israel erklärt wurde, wurde der Text, der vorher den Wunsch der Rückkehr nach Zion zum Gegenstand hatte, geändert in eine Umdeutung des Bibelverses Ez 37,11 EU („Unsere Hoffnung ist verloren“), aus dem „Traum der verdorrten Gebeine“ des Propheten Ezechiel.

Das breite Spektrum der Forschungstätigkeit der Universität konnten die anwesenden Vorstandsmitglieder Frau Dagmar Bahne Bahnson und Claudia von Selle den detailliert nachfragenden Gästen aufzeigen, unter Verweis etwa auf die Ergebnisse und die führende Stellung der Universität in der Hirnforschung. Die Universität befindet sich auf Platz 57 im internationalen Universitätsranking und finanziert sich zu großen Teilen über Spenden. Mit Schmunzeln wies Prof. Seroussi dabei darauf hin, dass selbst einer der Gründungsväter der 1918 gegründeten Universität, Albert Einstein, dessen Erbin die Universität ist, regelmäßig nach Amerika fuhr, um persönlich für Spenden zu werben. In Hamburg dürfte solcherart Engagement auf offene Ohren stoßen.....und Nachahmer finden? 

hatikvah_instrumental.ogg
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Neu ab 1.Dezember - ikono.tv, der Kunstkanal

29/11/2011

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Allen, die an Kunst interessiert sind ohne Schnick-Schnack, ohne Snobismus und zu viel Gerede, möchte ich den neuen Kunstkanal ikono.tv empfehlen.

Dort wird ab 1.Dezember die Welt der Kunst in zeitgemäßer Form, auf höchstem Niveau und in lässigem Format dargeboten.

Ikono.tv sieht sich in erster Linie als Informationskanal, der etwa mittels entsprechender trailer laufende Ausstellungen in ganz Europa visuell aufbereitet, ohne Kommentare oder wortreiche Einführungen, dafür mit einer Kameraführung, die dem Blick des Kunstexperten folgt.

Pariser also, die noch unentschieden sind, ob sich die Panorama-Ausstellung im Berliner Pergamonmuseum  für sie lohnt, bekommen von ikono.tv nun einen Rundgang zur Entscheidungsfindung geboten. Wer mehr geistiges Rüstzeug möchte, dem bietet ikono.tv natürlich entsprechende Informationen auf Abruf. Und diejenigen, die sich von Museen bislang eher abschrecken ließen, können nun unbefangen einfach die Bilder auf sich wirken zu lassen.   

Hinter dieser visionären Form der Einbindung von Kunst in den Alltag steht die Kunstexpertin Elizabeth Markevitch, Tochter und Nichte der bekannten Musiker Dimitri und Igor Markevitch. Inmitten des größten Stresses in den Tagen vor dem Start des Senders, nimmt sie sich unglaubliche zwei Stunden Zeit, mir in aller Gelassenheit bei einem feinen frischen Salbeitee in ihrem stilvollen und wohltuend geordneten Büro in Berlin Prenzlauer Berg ihre Überlegungen und Ziele mit ikono.tv zu schildern. Einen ungetrübten Blick hat sie, sowohl auf die Realitäten des Kunstmarktes als auch des Fernsehens, schließlich läuft ikono.tv bereits seit einem Jahr in mehreren arabischen Ländern. Und einen klaren Blick hat sie auch, auf das, was ikono.tv sein möchte und sein kann.  

Fast entschuldigend fügt sie ihre quasi-familäre Vorbelastung an, dass nämlich ihr Vater und OnkeI vor ihr Ähnliches taten auf dem Gebiet der Musik, indem sie in Amerika die ersten Musikfestivals raus aus den Konzertsaal und rauf auf die Wiesen brachten. Sie habe nie verstanden, weshalb es die Musik durch das Radio geschafft hat, in die Wohnzimmer der Menschen zu gelangen, der bildlichen Kunst dies aber bislang in breiter Form verwehrt geblieben sei.

Wie funktioniert ikono.tv nun? http://ikono.org/how-to-watch-ikono/




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Welcome to Miami - the Art law Commission at the 55 congress of the Union Internationale des Avocats

9/11/2011

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"Nazi-looted art restitution - where do we go from here? An international perspective"
Was it the relaxed atmosphere of Miami beach, was it the very international setting of the UIA congress with 1000 lawyers from 83 countries and more then 40 other commissions (www.uianet.org) or the fact that the Art law Commission had invited speakers that are experts in the field for many years now - but I have never heard a more moderate discussion about the topic of Nazi-looted art restitution then here in Miami. And this although the experts represent different interests. There was Lawrence Kaye from the law firm Herrick Feinstein, New York who has represented for more than 20 years the interests of Jewish families and former owners of stolen art objects; there was "on the other side" Stephen J. Knerly from the law firm Hahn,Loeser&Parks, Cleveland and counsel of the Association of Art Museum Directors (AAMD) and there were also experts "in between" like Monica Dugot from the auction house Christie's and Sharon Levin from the US Attorney's Office, New York. Europe was represented by Karen Sanig from the law office Mishcon de Reya, London UK and from the continent by the Italian lawyer Andrea Pizzi and me. (Andrea and I are also Vice-Presidents of the Art law Commission).

It was to the credit of the President of the Art law Commission, Howard Spiegler from Herrick, Feinstein, New York that after the country reports presentations a true discussion regarding perspectives in Nazi-looted art restitution ensued. While Lawrence Kaye focused on the responsibility of Courts to be "visionaire" in restitution cases, Stephen J.Knerly confirmed that US museums are principally open to mediating claims and called for more efforts in researching examples of "forced sale" and "stolen property". Monica Dugot too pointed out the need for more universal definitions or parameters for a "forced sale" or a 'sale under 'duress' as this would inevitably help in a more swift, just and fair resolution of claims. Christie's will continue to play its role as a facilitator in assisting parties in reaching settlements to Nazi era art claims and will also continue its program of due diligence for all objects consigned to the auction house. Sharon Levin explained in particular the proceeding and the financial advantages for families when they directly contact to the US Attorney's Office when pursuing their claims and reiterated that claimants should try to do so more often. Karen Sanig was optimistic about the slow but constant progress in UK with regard to the Spoliation Advisory Panel and the Holocaust (Stolen Art) Restitution Bill (Bill 35 of 2008-09) - two efforts that unfortunately are not very likely in Germany in the near future. Andrea Pizzi finally presented the new approach of Italian Courts which recently accepted a Restitution-claim in the basis of the Crime-against-Humanity rules. I look forward to Andrea Pizzi publishing on that decision.

While the panelists respectfully disagreed on a number of points , like f.e. concerning the admissibility of technical defenses (prescription, statute of limitation) in Nazi-looted art cases, there was a clear understanding and acceptance that professional and responsible work from all parties involved must be the basis for any discussion or claim re Nazi-looted art restitution. Therefore research and scientific cooperation has not only to deepen in the provenance field but still more in the legal area. Alternative Conflict Resolutions specifically targeted to these cases have to be developed. The new ICOM-WIPO "Art and Cultural Heritage Mediation Programme" is one step in that direction. And by this, may be one day a translation for the German word "Wiedergutmachung" will be found. 

picture below
behind from left to right: Lawrence Kaye, Andrea Pizzi, Stephen J. Knerly
sitting from left to right: Howard Spiegler, Monica Dugot, Sharon Levin, Karen Sanig, Claudia von Selle

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Ich lebe in jener Einsamkeit, die peinvoll ist in der Jugend aber köstlich in den Jahren der Reife - Albert Einstein

25/10/2011

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Diese Worte Einsteins kamen mir sofort in den Sinn, als ich am Sonntag zum ersten Mal sein Landhaus in Caputh am Schwielowsee betrat. Der Anlass des Besuches hätte Einstein sicher mindestens amüsiert:

Es ging um die Lieblingsgerichte von Nobelpreisträgern, was ein Projekt des israelischen Fernsehens mit dem Star- und Fernsehkoch, Journalisten und Buchautor Gil Hovav ist. Am vergangenen Sonntag wurde in authentischem Ambiente nun die kulinarische Seite Einsteins unter die Lupe genommen. Hierfür kam extra hoher Besuch aus Jerusalem - Billy Shapira, Vize-Präsidentin und Generalsekretärin der Hebräischen Universität Jerusalem und Prof. Hanoch Gutfreund, Physiker, Einstein-Experte und ehemaliger Präsident dieser Universität. Kurz zum Hintergrund: die Hebräische Universität Jerusalem ist von Albert Einstein als Erbin seines Nachlasses eingesetzt worden und somit auch Eigentümerin des Einsteinhauses. So war es den Berliner Vertretern des Vorstandes des Freundeskreises der Hebräischen Universität Jerusalem, Corinna Prinzessin von Anhalt und meiner Wenigkeit, natürlich Bedürfnis und Vergnügen, die israelischen Besucher und Hauseigentümer zu begleiten. Auf dem Weg nach Caputh las mir Prof. Gutfreund auf dem Beifahrersitz leicht verschmitzt aus den Erinnerungen der ehemaligen Haushälterin Albert Einsteins vor, der wir heute die Kenntnis um seine kulinarischen Vorlieben verdanken. Natürlich hatten auch hier Frauen einen erheblichen Einfluß, seine Schwester in Italien, eine gewisse Wienerin..., wie sonst konnte es zu dieser beachtlichen Mischung von Steinpilzen, Gurkensalat, Risotto und Vanillekipferln kommen. Immerhin durften Corinna Prinzessin von Anhalt und ich unsere Expertise und Ortskenntnis beisteuern, was das Auffinden von Steinpilzen und Vanillekipferln betrifft. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, im November folgt dann der link für alle Interessierte, die sich die Sendung ganz ansehen möchten.

Foto unten: stehend vlnr: Gil Hovav, Prof. Hanoch Gutfreund; sitzend vlnr: Corinna Prinzessin von Anhalt, Billy Shapira, Claudia von Selle   

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Latest developments in restitution of Nazi-looted art in Germany

9/10/2011

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For all those who could not attend the event on October 4th at the Leo Baeck-Institut in New York (www.lbi.org) I present in the following a summary of my talk "latest developments in restitution of Nazi-looted art in Germany". In order not to overload the blog I invite all readers who are not so familiar with the subjet to consult for further information the indicated websites:
 
My observations are based - beside my own experiences - on conversations I had the last weeks about the subjects with independant and institutional experts and cover the period of the last 2 years and the following three fields:

1. Provenance research
2. Proceedings
3. Press


The perception of the different experts about the current situation in Germany differs considerably. In general terms one can say that independent experts believe that nothing has really moved forward and proceedings are as complex, time and money consuming as always. From public institutions the evaluation is more positiv in particular with regard to provenance research. 

All experts agree that work in restitution has become more professional: lectures for art historians and lawyers at universities have started, more institutions untertake provenance research of theirs collections. But they also confirm that an awareness-building process should pushed more as they observe still ignorance at a number of local institutional bodies of museums. 

The decision of the Supreme Court in the Hans Sachs -case (see below) will mark the future legal discussion. Following an unhappy general development in political life in Germany - here again political responsibility is avoided by legislative authority (here: restitution law as it was possible in Austria) and given to judiciary, 

As a more general comment I would like to add that the discussion about nazi-looted art is for various reasons still too often limited to restitution claims. A substantial reflection about possible "just and fair"-solutions  and moral aspects is left to idealists.

1. Provenance research

The German "Bureau for Provenance Investigation & Research" is getting an increasing number of applications from museums, archives and other public bodies for financial support for short and long term provenance research. More information about the Bureau, it's functions, history and statistics see www.arbeitsstelle-provenienzforschung.de

Although between 2008 and mai 2011 fundings had been allocated to more than 100 projects of about 65 institutions, this number has to be seen in relation to the total number of public museums in Germany of about 5000. 

The research for archives, libraries, scientific and other then art collections has become a new or/and more relevant field of provenance research (see f.e., University of Göttingen, German Leather and Wine museum). 

The international project "German Sales 1930-1945" is an substantial step to promote provenance research in making accessible online all German, Swiss and Austrian auction catalogues of that period. The project is financed by Deutsche Forschungsgemeinschaft and Foundation National Endowment for the Humanities and in which cooperate Kunstbibliothek der Staatlichen Museen Berlin, University Heidelberg, Getty Research Institute in Los Angeles and the Bureau for Provenance Investigation&Reserach (www.ub.uni-heidelberg.de)

 2. Proceedings

A number of restitutions took place in Germany, the following cases are mentioned for some particularities they have.

Hans Sachs poster collection 

The Supreme Court has fixed the date of the hearing now on February 10, 2012. The case is worth mentioning for 3 reasons:
- one of the few cases that were brought to the German Advisory Commission
- the only case where one party did not accept the recommendation of the Commission and has started litigation afterward
- the Supreme Court has to decide about the legal relationship between the Special restitution laws and the Civil law and the application of prescription/ statute of limitation-rules

www.bundesgerichtshof.de (Press release 152/11, 29.09.2011, file number V ZR 279/10)

Herzog collection
The Federal Office for Central Services and Unresolved Property Issues (BADV) has restituted to the heirs of the Hungarian Jewish Family Herzog three paintings from public museums in Germany.www.badv.bund.de (see "offene Vermögensfragen" - "Provenienz" - "Provenienzdokumentation") This case is remarkable as Germany has for the first time restituted art works that were considered as objects of a forced sale due to antisemitic persecution of theirs former owners - although the sale took place outside of Nazi-Germany, in Hungary in 1942, and before German occupation began.

Steindorff collection 
A collection of Egyptian artifacts unearthed 96 years ago by Jewish Egyptologist Georg Steindorff and forcibly sold under the Nazis will remain at the University of Leipzig.

The agreement worked out between the university and the Claims Conference follows public protests against a recent Berlin court order that the objects be handed over to the Claims Conference. The university will keep the collection and, instead of paying compensation, will devote time and funds toward a documentation of the life and work of Steindorff, who was appointed chair of the Egyptology department in 1893.

Steindorff retired in 1934. Under the Nazi regime, he was forced to sell his private collection at a lower price; the university has owned the collection since 1937. Steindorff's grandson argued that the objects should remain at the institute that his grandfather had cherished.

Prior to the agreement the Egyptian Minister for Antiquities had also contacted the Claims Conference demanding that the objects be returned to Egypt.
 
Nazi-looted non jewish property

Most recently 70 books, looted from the Socialdemocratic Party during Nazi-era returned from Zentral- und Landesbibliothek Berlin to the Friedrich-Ebert-Foundation.


ICOM-WIPO "Art and Cultural Heritage Mediation Program"

http://icom.museum (see "our actions")



3. Press

The most substantial juridical article of the last time was published in may 2011 by the judge Friedrich Kiechle

"Kunst und Restitution - Zu einigen Aspekten des Umgangs mit Kunst und des künstlerischen Umgangs mit Recht" NJOZ 2011, 193, www.beck-online.beck.de

The author shows the history and structure of the Allied and Federal German Restitution laws and the various legal problems that claimants and museums will have to confront also in future if the Parliament doesn't give a clear legal basis for restitution claims. As this seems to be quite unrealistic in the near future Kiechle offers an interesting compromise.       
  
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