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Rechtsanwältin Claudia von Selle
Berlin - Paris

Bundesgerichtshof hat entschieden: Deutsches Historisches Museum muss die Hans Sachs Postersammlung an jüdische Eigentümer herausgeben

19/3/2012

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PictureGerechtigkeit, Lucas Cranach d.Ä., 1537
So richtig hatte unter den Experten keiner daran geglaubt, dass der Bundesgerichtshof tatsächlich zu Gunsten der Hans Sachs Erben entscheiden würde, indem er die Anwendung des Zivilrechts neben den spezialgesetzlichen Rückerstattungsgesetzen zulässt.

Die Folgen dieser Entscheidung sind derzeit nicht absehbar. Ist eine neue Rückgabewelle zu erwarten? Was wird nun mit den Washingtoner Prinzipien, in Deutschland durch die sogenannte Handreichung umgesetzt? Was wird mit den Opfern, deren Kunstsammlungen in der DDR zwangsenteignet wurden?

Museen tun einmal mehr gut daran, sich der Geschichte ihrer Bestände sorgfältig zu widmen, auch in Zeiten klammer Budgets. Oft haben jüdische Anspruchsteller beklagt, von den Museen nicht als Gesprächspartner auf Augenhöhe akzeptiert zu werden. Das dürfte sich nun ändern. Allerdings werden nun auch die Anforderungen an eine seriöse Vorbereitung und Begründung der Ansprüche steigen.

Mehr zur Urteilskommentierung heute von Dr.Dirk von Selle und Claudia von Selle in der Legaltribune www.lto.de    "Eigentum an NS-Raubkunst kennt keine Fristen"

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Grimme Preis 2012 - Glückwunsch an Sabine Michel

18/3/2012

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Für Iris Berben ist es der "ultimative Ritterschlag". Die Regisseurin Sabine Michel erhält den Grimme-Preis in diesem Jahr und damit 20 Jahre eher als die in diesem Jahr ebenfalls mit dem Preis bedachte Schauspielerin.

Geehrt wird Sabine Michel für ihren Dokumentarfilm "Mein Leben - die Fotografin Sibylle Bergemann". Auch den Publikumspreis darf sie mit ihrem gesamten Filmteam für diesen feinen und aufmerksamen Film in Empfang nehmen. Es ist der letzte Gruß dieser beeindruckenden Künstlerin. Erlebt hat Sibylle Bergemann die Premiere des Films leider nicht mehr, wenige Tage davor starb sie im November 2010. Aus Anlaß der Preisverleihung wird Arte den Film nun nochmals ausstrahlen, allerdings erst am 1.Juli 2012. Die Preisverleihung selber wird kommenden Freitag, am 23. März um 22.25 Uhr auf 3sat übertragen. 

Liebe Sabine, ich wünsche Dir, dass die Erntezeit noch lange anhält!

Näheres unter www.grimme-institut.de 

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Richtlinien für den Kunstmarkt - Basel Institute on Governance veröffentlicht Zwischenbericht

17/3/2012

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Unter dem treffenden Titel "Saubere Hände, kalte Füße" fasst der Journalist Axel Christoph Gampp in der Neuen Zürcher Zeitung vom heutigen Tage (leider nicht online abrufbar) den nunmehr vorliegenden Zwischenbericht des Basel Institute on Governance  (www.baselgovernance.org) zum Kunsthandel kurz und knapp zusammen.

Was mit Schlagworten wie "Selbstregulation", "einheitliche Standards" und "Förderung des Handels mit Kunstobjekten" eigentlich einleuchtend und einfach zu umschreiben ist, hat bei vielen Vertretern dieser oft so elitär wie verstaubt anmutenden Zunft für heftige Abwehrreaktionen gesorgt.  

Ausgehend von der langjährigen Erfahrung mit anderen Industriezweigen, wie dem Banken- und Pharmasektor, bietet das renommierte Institut seit 2008 unter der Leitung der Juristen Mark Pieth, Thomas Christ und Claudia von Selle den Akteuren des Kunstmarktes eine neutrale Plattform und professionelle Unterstützung zur Entwicklung eigener Richtlinien. Begonnen hat das Projekt  2009 mit einer Konferenz, gefolgt von anschließenden Runden-Tisch-Gesprächen mit den einigen Hauptakteuren des Kunstmarktes. Im Ergebnis der Gespräche hat das Institut einen ersten Entwurf für Richtlinien für den Kunstmarkt vorgelegt. Die Reaktion des Kunstmarktes war hochemotional. Am Entwurf selber hat es weniger gelegen, denn der wurde von vielen Kritikern gar nicht richtig gelesen, geht er doch in den Grundsätzen nicht über das hinaus, was heute ohnehin geltendes Recht ist. Für das Institut ist eine solche erste Reaktion der Kunstmarktvertreter nach den gemachten Erfahrungen etwa bei der Erarbeitung der Wolfsberg Principles für die Banken nicht überraschend. Die Basler werden am Thema bleiben. Auch wenn die abwehrenden Kräfte des Marktes noch effizient und erheblich sind, gibt es doch mittlerweile fast niemanden mehr im Kunstmarkt, der nicht - wenn auch oft hinter vorgehaltener Hand - eine Entwicklung von einheitlichen Sorgfaltsstandards begrüßt.  

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